Mit dem Fenchel (Foeniculum vulgare) ist uns eine Nutzpflanze gegeben, die sowohl als Gewürz und Nahrungsmittel, als auch im Bereich der Heilkräuter eine wichtige Aufgabe erfüllt. Schon in der Antike wurde die würzige Knolle gegen Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Durchfall oder Sodbrennen eingesetzt.
Die heilende Wirkung der Fenchelsamen ist besonders auf die darin enthaltenen ätherischen Öle zurückzuführen. So werden sie in erster Linie bei Verdauungsproblemen, wie Magen-Darm-Infekten, Blähungen und Magenkrämpfen eingesetzt. Die Samen wirken dabei entkrampfend und fördern die Darmtätigkeit.
Fenchelfrüchte können daher Erkältungsbeschwerden wie Husten und Schnupfen lindern und bei Völlegefühl hilft. Hierbei wird Fenchel häufig mit ähnlich wirkenden Kräutern kombiniert – meist mit Anis und Kümmel.
Der Fencheltee aus den Früchten war es auch, der sich in der Anwendung über die Jahrtausende bewährt hat. Er gilt jungen Müttern schon immer als hilfreich, da er die Milchbildung anregt und vor allem Kleinkinder von Blähungen befreit.