Der Vogelknöterich war bereits im antiken Griechenland als Heilpflanze bekannt und wurde gegen „Blutspeien“, „Bauchfluss“, Cholera und Harnzwang eingesetzt. Die Römer nannten den Vogelknöterich „Sanguinaria“ (sanguis = Blut), weil sein Saft Blutungen stillen soll. Dazu wurde der Saft auf die Wunde aufgebracht. Da Vogelknöterich Gerbstoffe enthält, kam er auch bei Brechdurchfall zum Einsatz. In der europäischen Pflanzenheilkunde des Mittelalters wurden Kraut, Blätter, Saft und Samen der Pflanze genutzt, später kam nur noch das Kraut zur Anwendung: innerlich bei Durchfall, Husten und Heiserkeit, Erkältungen, Blasen- und Nierenleiden, Magengeschwüren, Periodenbeschwerden, Hämorrhoiden und als Bestandteil von Blutreinigungs-Tees; äusserlich bei Hautjucken und schlecht heilenden Wunden.
In der modernen Pflanzenheilkunde wird vor allem der Einsatz des Krauts bei Katarrhen der Luftwege und bei Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut empfohlen.
Kann helfen bei Durchfall, nächtlichem Einnässen bei Kindern, Magenblutungen/-geschwüren, Hämmorrhoiden (äußerliche Anwendung), Hautunreinheiten, Hautjucken an den Schamlippen.
Zubereitung: 1 TL Vogelknöterich wird mit ca. 200 ml kochendem Wasser übergossen und ca. 10 Minuten zugedeckt ziehen gelassen, abseihen und 3 mal tägl. je eine Tasse trinken.